Bewegungsspiele
Kinder müssen so früh wie möglich Gelegenheit erhalten, vielfältige Bewegungserfahrungen in unterschiedlichen Bewegungsräumen zu sammeln; solche Erfahrungen betreffen die physikalische Umgebung, Objekte, die bewegt werden können, akustische und optische Reize, die vorgegeben oder selbst erzeugt werden können.
Bei allen Bewegungsangeboten stehen die Eigenaktivität der Kinder und das weitgehend freie und kreative Erproben neuer Bewegungsmöglichkeiten im Vordergrund. Die Kinder haben dabei die Gelegenheit, ihre motorischen Möglichkeiten selbständig zu erproben und zu vertiefen. Dies schließt keineswegs aus, dass Lernprozesse stattfinden. Selbst hochkomplexe Bewegungsfertigkeiten, wie z.B. der Umgang mit Kleingeräten und grundlegende Spielformen, können in spielerischer Form angeeignet werden.
Hierbei sammeln die Kinder verschiedene Erfahrungen:
- Sinneserfahrung (wobei taktile, visuelle, akustische Reize angesprochen werden sollen, also Fühlen, Sehen, Hören)
- Körpererfahrung (Bewegungs- und Lageempfinden, Körperstruktur)
- großräumige Bewegungserfahrung (Kraftentfaltung, Raumorientierung, Überwinden von Hindernissen)
- kleinräumige Bewegungs- und Materialerfahrung (Kraftdosierung, Geschicklichkeit, Auge-Hand-Koordination)